Limoux
Frankreichs südlichste Crémant Region ist südlich von Carcassonne gelegen. Im Frühling findet dort ein gigantisches Fest statt, bei dem wochenlang Crémant und Blanquette getrunken wird. Limoux ist eine kleine Stadt in den östlichen Ausläufern der Pyrenäen in Südfrankreich. Seit Jahrhunderten werden in dieser Gegend Weißweine produziert, die nach einer Zweitgärung in der Flasche von Natur aus schäumen und als Blanquette de Limoux oder Crémant de Limoux bekannt wurden. Die Einheimischen behaupten, die Flaschengärung sei hier schon praktiziert worden, lange bevor sie in der Champagne gebräuchlich wurde. Der Beginn der Herstellung von mit Korken verschlossenen Schaumweinen im Kloster von St. Hilaire wird auf das Jahr 1531 datiert. Blanquette de Limoux erhielt 1938 eine eigene AOC. Der Schaumwein wird zu mindestens 90 % aus der Rebsorte Mauzac hergestellt. Die restlichen verbleibenden Prozente teilen sich auf in die Rebsorten Chardonnay und Chenin. Die neue Appellation Crémant de Limoux wurde 1990 eingeführt für elegantere, eher nach internationalen Maßstäben ausgelegte Schaumweine. Der Crémant, eine preiswerte Alternative zum Champagner, wird mit maximal 70 % Mauzac und mindestens 30 % Chardonnay und/oder Chenin hergestellt.